Victoria Hudson: “Das Einwerfen war noch nicht so stabil wie ich es mir erhofft hatte. Gregor musste vor dem Wettkampf heute sicher ein bisschen zittern und hat sicher einiges durchgemacht mit mir. Ich habe beim ersten Wurf versucht Gregors Anweisungen, links aktiv festzumachen umzusetzen und das Gefühl für das Werfen zu finden. Der Versuch war dann weit, obwohl er sich überhaupt nicht so angefühlt hat. Deswegen habe ich auch in die Kamera gedeutet, der war es wohl nicht. Aber er war extrem gut. Wie ich die Weite sah, habe ich gedacht, das kann nicht stimmen und die haben bei der falschen Linie gemessen. Normalerweise habe ich ein sehr gutes Körpergefühl, aber der hat sich nicht so angefühlt. Der ganze Wettkampf war dann ein Zittern ohne Ende. Das waren die längsten fünf Runden meines Lebens. Die letzte Runde war der absolute Wahnsinn, ich habe nur mehr versucht zu atmen, ruhig zu bleiben und zu fokussieren. Ich wollte nicht zu sicher sein und abheben, dass ich das schon fix gewonnen habe. Dass das für eine Medaille reicht, habe ich schon gedacht. Die anderen sind ja auch extrem gut, da waren 7 Medaillengewinnerinnen mit dabei. Das war schon ein richtig arges Feld. Mein Leben lang habe ich mir erträumt, irgendwann eine Medaille zu machen, aber dass ich ganz oben stehe am Stockerl, das hätte ich mir nie gedacht. Ich war zwar die Jahresbeste mit der blauen Startnummer, da könnte man schon meinen, Hudson wird das gewinnen, aber das ist nicht das reale Leben in einer technischen Disziplin. Die anderen können das auch alle genauso, aber ich habe es heute geschafft und vielleicht am meisten an mich geglaubt und konnte die Leistung auf den Punkt bringen.”
2. SVS-Saisonabschlusswettkampf
Am 05. Oktober sind zum zweiten Mal bei unserem Abschlussfest die Titel der SVS-Champions vergeben worden.