Ein Vertical-Rennen, also 1.000 Höhenmeter auf möglichst kurzer Strecke, stand am Programm. In diesem Fall war die Strecke nur 2.430 Meter lang, was eine durchschnittliche Steigung von 41% ergibt. Tatsächlich war es das mit Abstand steilste Rennen, das Andrea und ich je bestritten hatten! Weil es so steil hinaufging, war sogar die Verwendung von Stöcken erlaubt.
Andrea düste los und merkte sehr schnell, dass der gegenüber den anderen langsame Beginn nicht die beste Wahl war. Überholen war kaum möglich bzw mit großer Anstrengung verbunden, weil der Weg meistens ganz eng verlief. Dann aber hatte Andrea alle Konkurrentinnen hinter sich gelassen und konnte nun ihr eigenes Tempo gehen, nachdem auch sie sich in ihrer Gruppe nach vorne gearbeitet hatte. Andrea hatte souverän die Damenwertung gewonnen und war mit 39:58 min sogar knapp unter der 40er-Schallmauer geblieben.
Mit dem Preisgeld für ihren Sieg haben wir übrigens unseren Urlaub (fast) refinanziert, die Unterkunft in Belluno kostete grade mal 7 Euro mehr... Von Canazei fuhren wir dann noch ein Stückchen weiter und verbrachten die letzten beiden Urlaubstage in den Dolomiten mit Radfahren über unzählige Pässe.
Einen Eindruck vom Rennen gibt es in diesem VIDEO